Weg damit!

Die Verbreitung der deutschen Sprache haben wir maßgeblich Martin Luther zu verdanken. Er hat die Bibel ins Deutsche übersetzt – Danke Martin! Unsere Sprache wandelt sich seit ca. 500 Jahren. Althergebrachte Begriffe und Namen (z.B. Elisabeth) sterben aus, neue Begriffe und Namen (z.B. Jenny) entstehen. Zeitgenossen, die nur über einen sehr begrenzten Wortschatz verfügen, kommen auch durchs Leben. Selbst Smalltalks können sehr niveauvoll und eloquent geführt werden, wenn Stimmlage und Wortwahl gut aufeinander abgestimmt sind. Unsere Stimme wiederum hört sich fremd für uns an, wenn wir diese vom Band hören. Wir sprechen aus einem Resonanzkörper, unsere Stimme ist uns also vertraut. Was wir allerdings alles so im Tagesgeschäft von uns geben…Dativ und Genitiv werden vertauscht, von „öfter“ gibt es keine Steigerungsform und Floskeln / Plattitüden verwässern die Trennschärfe unserer Aussagen. Ganz zu schweigen davon, dass manche noch nicht einmal wissen, wovon sie reden. Der geneigte Zuhörer (m/w/d) hat es nicht immer leicht!

 

Der Hamenstaedt.Consulting Montagstipp:

 

Wie aber erhöhe ich die Qualität meiner Aussagen? Welche Worte haben wenig bis keine Aussagekraft? Welche Plattitüden und Floskeln kann ich mir sparen?  

 

In diesem Zusammenhang als bedenklich einzustufende Worte / Worthülsen sind:

 

Im Prinzip - eigentlich - am Tagesende - möchte - könnte - sollten - .../…

 

Diese kurze Aufstellung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Diese Begriffe habe ich ganz bewusst aus meinem Wortschatz verbannt, wie? Ich höre anderen Menschen zu!  Welche Worte drücken keine Eindeutigkeit aus und geben Spielraum für Interpretationen? Warum muss ich in bestimmten Situationen nachfragen? Will ich das überhaupt oder schalte ich gleich auf Durchzug? Meine Freundin „Alexa“ kennt diese Begriffe jedenfalls auch nicht! Danke Alexa!