Boxenstopp

Weihnachten ist zu einem „kurzen Boxenstopp“ auf unserer individuellen Formel Eins Strecke verkommen. Viele versuchen die nächste Runde noch etwas schneller zu fahren, manche trägt es dabei auch mal ins Kiesbett oder in seltenen Fällen auch aus der Kurve. Der Ballast, den wir an Bord haben, wird nicht weniger. Bei entsprechender Geschwindigkeit wirken die Fliehkräfte besonders gut.

 

Wenn „Mutti“ gut gekocht hat, fällt die Besinnung besonders leicht. Wir bestätigen uns im Kreis unserer Lieben gegenseitig in dem, was wir ohnehin schon meinen zu wissen, nämlich, dass die Welt zu hektisch und schnelllebig ist. „Wo soll das denn alles noch hinführen?“. Für aufgesetzte Betroffenheit, gespielte Empörung und vermeintliche Anteilnahme am weltpolitischen Geschehen ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Das ist publikumswirksamer Mainstream, wir heulen gerne mit den Wölfen. Wir bedauern uns selbst, sind uns dessen aber nicht ganz bewusst. Im Kern geht es um die Wahrung von Besitzstand und um die Verlustängste materieller Dinge. Stets sind wir uns sicher, dass wir die „Dinge im Griff haben“ und „nicht die Dinge“ uns! Ja, materielle Dinge können schon „stressig“ sein.

 

Zum Thema Stress: Es gibt keinen Stress! Dieses Unwort braucht niemand. Sogenannten "Stress“ haben nur Menschen, die nicht oder nicht mehr selbstbestimmt handeln und entscheiden können, weil Sie sich auf ihrem Schachbrett selbst ins künstliche Koma oder Schach gesetzt haben und das meistens ohne Gegenspieler. Einige Zeitgenossen sind auch schon schachmatt.

 

Die Hamenstaedt.Consulting Montagsbitte:

 

Schauen Sie bitte einmal auf Ihr Schachbrett Wie sagte schon Udo Lindenberg, „die Wahrheit beginnt auch dann schon, wenn noch keiner sie erkennt!“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schöne und besinnliche Weihnachten